Vorstellung der Rassekatze „Abessinier“,
von Kennern und Liebhabern auch „Aby “ genannt

 

 

Als eine der ältesten Rassekatzen personifiziert die Abessinierkatze für viele Menschen das typisch natürliche, wilde und katzenhafte, die KATZE schlechthin. Ihre Schönheit und Anmut sind unübertroffen und erinnern an die Tempelkatzen der alten Ägypter. Schlank und muskulös zugleich ist sie eine mittelgroße Katze mit ungewöhnlich großen Ohren und großen mandelförmigen Augen, die grün, bernsteinfarben oder gelb sein können, dabei dunkel umrandet sind in der Farbe des ticking .. Das Fell ist kurz, fein und eng anliegend und hat wenig Unterwolle, dabei ist das Besondere ihrer Fellzeichnung das so genannte „ticking “, d.h. jedes Haar trägt zwei bis drei dunkle Bänder mit dunkler Haarspitze. Ihr eleganter Körper wird von langen, schlanken Beinen mit kleinen, ovalen Pfoten getragen. Der Schwanz ist lang, am Ansatz stark und spitz zulaufend. Die Ohren sind sehr groß, an der Spitze leicht abgerundet und tragen im Idealfall „Pinselchen“. Auf der Rückseite der Ohren befindet sich eine Art Daumenabdruck, der sogen. Wildfleck, der typisch für alle Agoutikatzen ist.

 

Quelle: http://ourworld.compuserve.com/homepages/Harry_Blok/his.htm

 

Als Zula , die Urmutter der Abessinierzucht, 1868 aus Abessinien, dem heutigen Äthiopien, nach England kam, hieß es, sie habe „ a great many eccentrics which other cats have not“ (sie habe viele Eigenarten, die andere Katzen nicht hätten) (Quelle: Cat World Mai 1999)
In der Tat ist die Abessinierkatze in ihrer ganz eigenen Art anders als andere Rassen,  intelligenter als manch andere Katze und sehr aktiv und verspielt.

 

Berichte von Aby-Besitzern und -Züchtern sprechen von hochgestellten Türklinken, zugebundenen Kühlschranktüren und anderen Hilfsmitteln, mit denen der Entdeckerfreude und Intelligenz dieser Katzen manchmal begegnet werden muss.

Die Zuneigung zu ihrem Herrchen oder Frauchen macht diese Rasse so unwiderstehlich, ihre ungewöhnliche Intelligenz und ihr Anspruch „Hier bin ich, nimm mich ernst!“ machen Abys für alle die, die sie kennen und lieben gelernt haben, zu der Katze schlechthin. „Einmal Aby , immer Aby “, so hört man von manchem Aby-Besitzer , vom Abessinier- (und Somali-)Virus ist da sogar die Rede.

 

 

Abessinierkatzen kann man nicht ignorieren. Wo immer man ist, sind sie auch, sei es im Arbeitszimmer, im Wohnzimmer, in der Küche oder im Bad. Sie wollen keine geschlossenen Türen, sie wollen in der Nähe sein, alles miterleben. Erst dann sind sie zufrieden. Ihrem Entdeckergeist sind kaum Grenzen gesetzt, Wassertropfen sind genauso interessant wie Spielzeuge, Büroklammern so aufregend wie mit Catnip gefüllte Spielzeugmäuse (wobei eine echte Maus natürlich den Gipfel des Vergnügens darstellen würde!!).

Abys lieben Höhlen und Kartons und nichts macht ihnen mehr Spaß als  unter eine Decke zu krabbeln und mit Frauchen oder Herrchen Verstecken zu spielen.
 

 

 

 

 

Kann man der Aby einen Freilauf im Garten oder einen geschützten Balkon anbieten, dann wird sie dies mit einem ausgeglichenen Wesen und noch mehr Zuneigung zu ihrem Besitzer honorieren.

Und natürlich sollte eine Aby nicht alleine sein, - ein Spielgefährte der gleichen Rasse (oder auch einer anderen) ist schon ein Muss für einen verantwortungsbewussten Katzenbesitzer, besonders dann, wenn er/sie (der Dosenöffner) viele Stunden z.B. zur Arbeit aus dem Haus geht .

 

 

 

 

Wenn man sie früh an ein Geschirr und eine Leine gewöhnt hat, kann man mit einer Aby auch wunderbar spazieren gehen, wobei jeder Spaziergang ein großes Abenteuer für die Katze ist, an dem der Besitzer mit wachen Augen teilnehmen kann. Jeder Schmetterling, jeder Käfer lädt zum Spielen und Staunen ein, Blüten und Gräser werden mit großem Interesse beschnuppert. Der Unterschied zwischen essbaren Grashalmen und solchen, die man lieber umgeht, wird auch dem Katzenbesitzer schnell deutlich. Unsere eigene Wahrnehmung der Umwelt vertieft sich durch die Beobachtung des Verhaltens der Katze.

 

Andere Menschen oder gar Hunde jedoch werden von Mieze mit Misstrauen beäugt und verleiten die Katze dazu, schnell an einem Baum (oder an Frauchens Hosenbein !) hoch zu krabbeln oder sich im hohen Gras zu verstecken.

 

Sie sind nicht sehr fruchtbar und bringen nur selten Würfe mit mehr als drei oder vier  Jungtieren zur Welt, deshalb sind sie auch heute noch verhältnismäßig selten.

Nicht ohne Grund werden die Aby-Kitten von Edeltraut Voigt (Abessinierkatzen, Hamburg, Berlin 1993, S.13 ) mit Hummeln verglichen, sowohl was die Fellfarbe als auch was die Flauschigkeit des Fells betrifft.